Budapest - Dunaföldvàr
Zu Staub
Dunaföldvàr/Hungary
16. Jul. 2017 -
Dirk Wellmann
Wie an jedem Abreisetag an einem Hotel, stand auch heute
eine Menschentraube um mich herum, als ich mein Anhänger von nackt zu beladen wandelte. Einzig die Sprache war mir unbekannt. In späteren Verlauf nahm ich nur das Wort Spock wahr. Das dürfte überall auf der Welt die gleiche Bedeutung haben, wie in Ungarn. Hatte aber hoffentlich nix mit mir zu tun.
Dabei merkte ich auch, dass die Polizei in Budapest bei weitem nicht so zugänglich ist, wie in Deutschland. Obwohl an den internationalen Hotels eingesetzt, fällt es ihnen leider sehr schwer sich auf Englisch zu verständigen. So bekommen sie auch nicht das ganze Anbaggern der Prostituierten mit, die sich auf die Touris eingeschossen und deren Kommunikation wohl zumeist auf Englisch verläuft, sobald ein gast das Hotel verlässt.
Etwa 50 km hinter Budapest, verschlechterte sich die Beschaffenheit der Eurovelo 6 drastisch. Sie führte ausschließlich über nicht befestige Wege. Mal über Wiesen, mal über Staubpisten. Dabei ist mir gleich wieder ein Missgeschick passiert. Bei einem Batteriewechsel habe ich es versäumt die Tasche wieder zu schließen. Noch habe ich keine Idee, wie ich den ganzen Staub da wieder heraus bekomme.
Ansonsten habe ich heute beinahe den ganzen Tag die Donau nicht gesehen. Vielleicht ändert sich das morgen. Das wird dann der vorerst letzte Tag in Ungarn und es geht hinüber nach Serbien. Ich bin gespannt. Da es hieß man bräuchte für dieses Land außerhalb der EU keinen Reisepass, habe ich mich auf die Mitnahme meines Persos beschränkt. Für den Reisepass war die Vorbereitung zu kurz.