Dagebuell - Rømø
Dänen lenken nie
Rømø/Denmark
12. Aug. 2015 -
Dirk Wellmann
Inzwischen werde ich bei der Abreise routinierter. Zelt abbauen, meine paar Habseligkeiten zusammenpacken und nichts vergessen dauert jetzt gar nicht mehr so lange. Los ging es also 70 km nach Rømø zu den Dänen.
Kurz vor dem Grenzübertritt kam ich durch die Metropolregion Klanxbüll. Bei leichtem Regen suchte ich mir einen Unterstand um bei Google Maps zu schauen, ob ich mich auf den rechten Weg befinde. Danach ging ich kurz ein Erfrischungsgetränk kaufen. Zum Glück bin ich ein vergesslicher Mensch und wollte Google Maps nochmals kurz befragen. Zum Glück deswegen, weil ich mein Handy beim Unterstand liegengelassen hatte. Weil es in Klanxbühl keine bösen Menschen gibt, befand sich mein Handy noch genau dort, wo ich es 10 Minuten vorher hab liegen lassen.
Das Deutschland mich nicht so recht lieb hat, merkte ich nach einigen Kilometern spätestens daran, dass es exakt bei Grenzübertritt aufhörte zu regnen und die Sonne herauskam. Eine Weile, wie ich so die ersten Kilometer bei heftigem Gegenwind durch Dänemark fuhr, beschlich mich der Gedanke, warum die Dänen unter keinen Umständen das Auto hätten erfinden können. Es gab auch nach gefühlt 20 km keine Kurve. Keine Ahnung, warum sie in dänischen Autos Lenkräder verbauen.
Nun ja, morgen werde ich noch eine weiteren Tag hierbleiben. Ich habe beschlossen den Anhänger abzumontieren und das Fatbike seinem eigentlichen Bestimmungszweck zuzuführen. Es geht an den Strand. Der ist nämlich nicht nur lang und mit feinstem Sand, sondern auch irrwitzig breit. Das wird bestimmt eine tolle Sache.